Schon seit vielen Jahren wollte ich Sexualtherapeutin werden, da ich so gerne über sexuelle Probleme und verschiedenste Lösungsansätze recherchiere, spreche und schreibe. Deshalb war die Ausbildung 2019 zur Sexualberaterin mit Schwerpunkt auf systemische Ansätze mit Körpertherapeutischen und achtsamkeitsbasierten Übungen mein wahrgewordener Traum.
Nachdem im November 2018 die systemische Psychotherapie von den Krankenkassen als Verfahren anerkannt wurde, meldete ich mich sofort bei der GSTB an, so dass ich meine Ausbildung im nächsten Jahr beginnen konnte. Die Arbeit als Psychotherapeutin kommt für mich nur mit einer systemischen Sichtweise in Frage, da jedes individuelle Problem ein Ausdruck eines dysfunktionalen Systems ist, sei es auf der Ebene der Familie oder unserer spätkapitalistischen Gesellschaft. Diesen Hintergrund möchte ich immer berücksichtigen und mein Anliegen ist es, Klient_innen in ihrer Emanzipation zu unterstützen.
Ich habe meine praktische Tätigkeit in der Akutpsychiatrie des St. Hedwig-Krankenhaus Berlin-Mitte abgeschlossen und arbeite seit April 2021 in der Institutsambulanz psychotherapeutisch im Einzel- und Familien-/Netzwerksetting.
Ich habe zu den neurowissenschaftlichen Mechanismen von Achtsamkeitsmeditation in Psychologie promoviert und danach als Wissenschaftlerin an der Brown University in den USA zu kritischen Perspektiven zu Meditation gearbeitet. Noch heute veröffentliche ich Fachartikel.
Nebenbei bin ich politisch aktiv, um mich für einen Systemwandel gegen die Klimakrise einzusetzen - sei es bei den von Fridays4Future inspirierten Psychologists4Future, Deutsche Wohnen & Co enteignen oder in feministischen Lesegruppen zu Pleasure Activism oder Materializing Feminism. Außerdem bin ich für einen Green New Deal for Europe.
Ich bin Sexualberaterin, da ich sexuelle Aufklärung als einen wichtigen Teil des sozialen Wandels zur kollektiven Befreiung sehe.